Vereinsgeschichte des MV Gruol
2012:
Das Jahr 2012 war ein Jahr voller Höhepunkte und bedeutsamen Ereignissen für den Musikverein Gruol. Ganz besonders weil es das Jubiläumsjahr für 160 Jahre musikalischer Vereinsgeschichte war. Das Jubiläumskonzert anlässlich des 160-jährigen Bestehens des Musikverein Gruol fand am 28.04.2012 statt. Mit einer Reise durch 160 Jahre musikalischer Geschichte des Vereins begeisterte der MV Gruol nicht nur die gruolemer Bevölkerung.
Am 23.06.2012 fand zum ersten Mal das Sommerwunsch-Konzert des Musikvereins statt. Dies war etwas ganz besonders und vorher in der Raumschaft noch nie Dagewesenes. Sozusagen eine echte Premiere mit großem Erfolg. Mit einer Abstimmung der Bevölkerung und aller Interessenten konnten die beliebtesten Hits aus einem ausgewählten Repertoire bestimmt werden. Diese wurden dann am Sa-Abend im Rahmen eines Open-Air-Konzertes auf dem Schulgelände der Grund-und Werkrealschule Gruol aufgeführt. Sowohl das Publikum, als auch die Musiker selbst durften sich von der, geheim ausgewerteten Rangfolge überraschen lassen. Mit großer Begeisterung und Bewunderung über die neuartige Idee ging ein weiteres, erfolgreiches Highlight des Musikvereins Gruol zu Ende.
Kurz vor der Sommerpause Ende Juli nahm der MV Gruol bei einem weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr teil. Die berühmte Bierbrauerei Alpirsbacher Kolsterbräu hatte den Verein zu einem Auftritt am Sonntag, den 22.07.2012 für das Alpirsbacher Hopfenfest eingeladen. Mit einem professionellen Unterhaltungsprogramm, bestehend aus allbekannten Marsch- und Polkastücken sowie vielfältigen modernen Hits mit eindrucksvollen Gesangs- und Soloeinlagen, begeisterte der Musikverein das Publikum. Nach getaner Arbeit durfte natürlich die Bierprobe nicht fehlen.
Kurz nach dem alljährlichen Probeabschluss am 27.07.2012 folgte der letzte Auftritt vor der Sommerpause. Dieser war kein geringerer als der musikalische Besuch beim Sommerfest unserer Freunde in Aixheim am 29.07.2012. Mit viel Stimmung, musikalischem Geschick sowie jeder Menge Spass unterhielt der MV Gruol das gesamte Festzelt. Mit einer Feier bis in die Nacht hinein, beendete der Verein das erste Halbjahr und startete danach in die wohlverdiente Sommerpause.
Die Teilnahme am Volksfestumzug beim Cannstatter Wasen, am 30.09.2012 war ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Viele Marschproben wurden zuvor abgehalten, um bei möglichen Fernsehauftritten perfekt vorbereitet zu sein. Wie bereits das Mal zuvor war es ein sensationeller Auftritt, der nicht nur den Musikern selbst viel Spass gemacht hat!
Insgesamt war es ein sehr bedeutendes Jubiläumsjahr für den Musikverein Gruol, der auf viele tolle Höhepunkte mit Stolz zurückblicken kann.
2011:
Zu Beginn des Jahres 2011 hatte den MV Gruol wieder das Musical „WAKATANKA“ eingeholt. Diese Mal wurde eine Abordnung nach Brüssel zum Neujahrsempfang von Ministerpräsident Stefan Mappus eingeladen. Unter dem Motto der Veranstaltung „Ehrenamt in Baden-Württemberg“ durfte der Musikverein das Musical „WAKATANKA“ den geladenen Gästen präsentieren. Abgerundet wurde das ganze am nächsten Tag mit einem Besuch im Europaparlament und einer Stadtführung durch Brüssel.
Nach3-jähriger Paus nahm der MV Gruol wieder an einem Wertungsspiel teil. Dieses fand am 10. Juli in Rangendingen statt. Mit dem Prädikat „mit sehr gutem Erfolg“ konnte man zwar das Ergebnis aus 2008 nicht wiederholen, aber dennoch kontte man sehr zufrieden sein.
Vom 16. – 18. September fand das 12. Sichelhenkefest statt. Highlight war das 2. Feuerwerk der Volksmusik am Samstagabend zu dem der MV Gruol sein „Patenkind“, die Schwabenlandkapelle aus Tannhausen als Gastkapelle begrüßen durfte. Ein buntes Feuerwerk gespickt mit Solisten, Show, Lichteffekten, Pyrotechnik und toller Unterhaltungsmusik wurde einem begeisterten Publikum geboten. Auch für alle Musiker und Musikerinnen bildete dieses Konzert wieder eine tolle und unvergessliche „musikalische Lebenserfahrung“.
2010:
Das Frühjahrskonzert am 24. April war der erste Höhepunkt im Jahr 2010. Unter dem Motto „LEGENDEN“ hatte Dirigent Karl-Heinz Gaus ein tolles Konzertprogramm zusammengestellt. Die Uraufführung des Marsches „Gruoler Musikantenmarsch“ bildete den Höhepunkt des Konzerts. Diese Stück wurde von Dirigent „Charles“ anlässlich des Musicals „WAKATANKA“ verbunden mit der Ehrenamtspreisvergabe des Landes Baden-Württemberg komponiert. Das Arrangement für diesen Titel übernahm sein Onkel Adalbert Deuringer und Alexander Brendle hatte die Ehre den Gesangstext für diesen Marsch zu schreiben. Für 30-jährige aktive Musiktätigkeit wurden Renate Koch, Silvia Haizmann, Lothar Fritz, Siegbert Fechter, Reiner Schüch, Dietmar Wiest und Jochen Feuerstein geehrt. Für 40-jährige aktive Musikertätigkeit erhielten Manfred Siedler, Dieter Schneider und Gerhard Hipp die Ehrennadel in Diamant mit Ehrenbrief. Die Fördermedaille in Gold erhielt Silvia Haizmann für 20-jährige Schriftführertätigkeit. Die Fördermedaille in Silber für 15-jährige Vorstandstätigkeit erhielt Manfred Siedler. Außerdem wurde Dirigent Karl-Heinz Gaus die Dirigenten Ehrennadle in Gold für 20-jährige Dirigententätigkeiten verliehen.
Am 26. September nahm der MV Gruol das erste Mal in der Vereinsgeschichte am Umzug des Canstatter Volksfestes teil. Für jeden Musiker eine tolle Erfahrung. Absoluter Höhepunkt war der Einmarsch in den Cannstatter Wasen. Anschließend wurde im Festzelt noch kräftig gefeiert.
2009:
Mit dem Jahr 2009 erlebte der MV Gruol und die ganze Dorfgemeinschaft ein Vereinsjahr, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Am 24. Mai startet man nach Andelsbuch auf die Alpe „Niedere“. Dort durfte man, begleitet vom Schützenverein eine Bergmesse mit Glockenweihe musikalisch umrahmen. Anschließend spielte der MV Gruol zur Unterhaltung vor der Berghütte der Familie Leo Feuerstein.
Am 27. Juni und 3. Juli wurde in der atemberaubenden „Falling Rock Arena“ (Steinbruch Schneider) das Indianermusical WAKATANKA aufgeführt. Nachdem anfangs kaum jemand etwas mit der Idee von Dirigent „Charles“ anzufangen wusste, entwickelte sich dieses Musical zum Mega Event das ein ganzes Dorf in seinen Bann zog. Die gesamte Vereins- und Dorfgemeinschaft zog an einem Strang um dieses Ereignis zu bewältigen. Für diesen gemeinschaftlichen Einsatz wurde der MV Gruol am 30. September in Stuttgart mit dem Ehrenamtspreis „Echt gut“ des Landes Baden-Württemberg geehrt.
Auch beim Sichelhenkefest vom 29. – 30. September stand alles im Zeichen der „Rothäute“.
Ein besonderes Vereinsjahr 2009 fand am 18. Dezember seinen Abschluss bei der 1. Gruoler Dorfweihnacht an der der MV Gruol musikalisch mitgewirkt hat.
2008:
Marion Maier wurde für 10-jährige Tätigkeit als Jugendleiterin mit der Fördermedaille in Bronze ausgezeichnet. Gerhard Flaiz erhielt für 40-jährige aktive Musikertätigkeit die Ehrennadel in Gold mit Diamant und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Beim Wertungsspiel in Owingen wurden erstmals in der Vereinsgeschichte das Prädikat „mit hervorragendem Erflog“ errungen. Am 11. Oktober fand das 1. Feuerwerk der Volksmusik statt. Lightshow, Frontlicht, Nebel und Dunkelheit. Dies waren neue Erfahrungen für die Musiker. Eine Hitrakete nach der anderen wurde im Saalbau gezündet.
2007:
Erwin Gaus wurde für 40-jährige aktive Musikertätigkeit geehrt. Für 15-jährige Kassierertätigkeit wurde Dieter Schneider mit der Fördermedaille in Silber ausgezeichnet. Besuch der Patenkapelle Schwabenlandkapelle Tannhausen, die ihr 40-jähriges Bestehen feierte.
Beim 10. Sichelhenkefest wurde Stefan Kiefer offiziell als Dirigent verabschiedet. Dieser übergab gleichzeitig den Dirigentenstab an Karl-Heinz Gaus. Mit „Charles“ Gaus konnte ein Dirigent gefunden werden, der die Arbeit von Stefan Kiefer hervorragend weitergeführt und bis heute stetig ausgebaut hat. Seine kreativen Ideen, sein Idealismus und seine klaren Vorstellungen von Musik zeichnen „Charles“ aus.
2006:
Manfred Siedler, Dieter Schneider und Manfred Flaiz wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 10-jährige Vorstandstätigkeit erhielt Manfred Siedler die Fördermedaille in Bronze. Silvia Haizmann erhielt für 15-jährige Schriftführertätigkeit die Fördermedaille in Silber.
2005:
30. Stadtmusikfest in Gruol. Teilnahme am Wertungsspiel in Heinstetten. Mit der Note „sehr gut“ erreichte man eine Zensur mit der niemand gerechnet hatte.
2004:
Der Förderverein des MV Gruol veranstaltete ein Benefizkonzert mit den Polizeikorps Baden-Württemberg zur Förderung der Jugendausbildung.
Über die ganzen letzten ca. 20 Jahre bildeten, die in 2-jährigem Turnus stattfindenden Besuche in Aixheim, immer einen Höhepunkt im Vereinsjahr.
Edgar Thorwart wurde mit der Ehrenmedaille und dem Ehrenzeichen des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg für 40-jährige aktive Tätigkeit ausgezeichnet.
2003:
Der damals 20-jährige Stefan Kiefer aus Erzingen nahm seine erste Dirigentenstelle beim MV Gruol in Angriff. Die Entscheidung für Kiefer war auf der einen Seite mutig, aber auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Sie sollte sich aber für die Zukunft als richtig und wegweisend herausstellen. Schnell gelang es Stefan Kiefer sich durch Kompetenz das Vertrauen und den Respekt der gesamten Kapelle zu verschaffen. Augustin Stifel und Erwin Gaus wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Seit September 2003 ist der MV Gruol im Internet unter www.mv-gruol.de mit einer eigenen Homepage vertreten.
2002:
150-jähriges Jubiläum; In festlichem Rahmen durfte Manfred Siedler die „Pro Musica Plakette“ aus den Händen von Landrat Willi Fischer in Empfang nehmen. Parallel dazu überreichte Gerhard Frank, Vorsitzender des Kreis-Blasmusikverbandes, als Jubiläums Ehrengabe eine Ehrenmedaille. Gründung des Fördervereins des Musikvereins Gruol e. V.
2001:
Die ersten Marketenderinnen der Vereinsgeschichte werden vorgestellt
2000:
Alfred Stier wird für 50 Jahre aktive Tätigkeit geehrt; Edgar Thorwart erhält die Goledne CISM-Verdienstmedaille, eine der höchsten Ehrungen der internationalen Musikverbände
1999:
Frank Holzhauer legt aus beruflichen Gründen sein Amt nieder; Manfred Sielder wird neuer 1. Vorsitzender; Anton Diebold wird neuer Dirigent
1998:
Nach der Kündigung von Roland Pfeffer als Dirigent springt Ehrendirigent Edgar Thorwart nochmals ein
1997:
Besuch der Schwabenlandkapelle in Tannhausen zu Ihrem 30-jährigen Jubiläum; Edgar Thorwart wird zum Ehrendirigent ernannt
1996:
Das Stadmusikfest findet in Gruol statt; Edgar Thorwart tritt nach 32 Jahren am Dirigentenpult zurück; Roland Pfeffer aus Stetten wird Nachfolger
1995:
Wertungsspiel in Erzingen
1994:
Erstmalige Theateraufführung durch Mitglieder des Musikvereins
1993:
140-jähriges Jubiläum wird gefeiert; passive Mitglieder werden geehrt
1990:
Frank Holzhauer löst Augustin Stifel als langjähriger 1. Vorstand ab
1989:
Der Musikverein veranstaltet sein erstes Sichelhenkefest
1986:
Albert Schullian wird zum Ehrenvorstand ernannt; Dirigent Edgar Torwart und Augustin Stifel erhalten die Fördermedaille in Silber
1978:
125-jähriges Jubiläum wird gefeiert
1973:
Neue Uniformen werden gekauft
1971:
Bezirksjugendmusiktage in Gruol
1970:
Gartenfest wird zu Musikertreffen in Gruol
1969:
Otto Schullian tritt die Nachfolge von Albert Schullian als 1. Vorsitzender an; Musikverein tritt in SWF-Radioaufzeichnung auf
1968:
Dirigent Edgar Thorwart heiratet und bleibt endgültig in Gruol; 17. Kreismusikfest des Landkreises Hechingen findet in Gruol statt; Fahnenweihe der ersten Fahne des Musikvereins, welche durch Pfarrer Clemens Schneider (Chacbay, USA) gespendet wurde
Pfarrer Clemens Schneider +; Ehrenmitlgied und Stifter der Vereinsfahne bei der Fahnenweihe
1964:
Dirigent Erwin Pfister legt Amt nieder und Ehrendirigent Helmut Pfister springt ein; Junglehrer Edgar Thorwart aus Tannhausen, Kreis Aalen, wird Dirigent
1962:
Helmut Pfister wird Ehrendirigent
1958:
Dirigent Helmut Pfister erleidet schweren Verkehrsunfall und legt als Folge dessen seine Ämter nieder; der aktive Musiker Edwin Pfister wird Dirigent
1957:
Verleihung der Goldenen Bundesehrenmedaille für 100-jähriges Bestehen
1956:
Vizedirigent Helmut Pfister wird Dirigent
1955:
Musikverein organisiert erstmals die Fasnet unter dem Motte „Der Große Preis von Gruol“; 100-Jahrfeier wird zum größten Nachkriegsfest
1954:
Gründung des Musikvereins; 1. Vorsitzender: Albert Schullian
1953:
Karl Heck aus Rangendingen übernimmt nach einer Zeit ohne Dirigent die Leitung der Kapelle
1949:
Teilnahme am Musikfest in Haigerloch in der Unterstufe unter Leitung von Dirigent Wilhelm Wilhelm
1947:
Wiederbelebung der Musikkappelle auf Initiative von Karl Siedler; Adalbert Deuringer wird erneut Dirigent
Die erste Nachkriegskapelle im Jahr 1947 mit Adelbert Kohle, Pius Schneider, Alfred Schneider,
Willi Siedler, Klemens Flaiz, Rudolf Flaiz, Karl Siedler, Willi Maute, Enst Flaiz, Alex Pfister und
Alfred Stier. Karl Siedler und Klemens Flaiz gehörten bereits 1937-1939 der damaligen Kapelle an.
1937:
Thomas Maute beendet Tätigkeit als Dirigent, Adalbert Deuringer wird Dirigent
Blasmusiker der Zwanziger- und Dreissiger Jahre (1920 - 1937)
v.l.n.r. Anton Pfister d. Vitus, Johann Maute, Thomas Maute, Heinrich Lock und Franz Maute
1926:
erste Teilnahme an einem Fronleichnams-Prozessionszug
Zeit vor dem ersten Weltkrieg v.l.n.r. Robert Lock, Klemens Hirschspieler, Thomas Maute
(mit im Bild wohl Mathias Sauter, Trillfingen)
1918:
Neubeginn mit 7 Musikern unter der Leitung von Thomas Maute
1849:
Ältester schriftlicher Nachweis im Verkündigungsbuch der Pfarrei
1800:
Älteste mündliche Überlieferung über Volksmusik in Gruol